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Auch vom früheren Gau Altdorf-Neumarkt waren Schützen an der Arbeit, um den Gau wieder neu auferstehen zu lassen.

So wurde am 23. März 1952 im Gasthaus „Goldener Hirsch“ zu Altdorf die Wiedergründungsversammlung vollzogen. 53 Schützen aus Altdorf, Allersberg, Berg, Burgthann, Neumarkt, Pfeifferhütte und Wendelstein hatten sich zusammengefunden.

Auch 1. Bezirksschützenmeister Hans Jungnickel aus Nürnberg war dabei und brachte seine Vorschläge zur Wiedergründung.

Alles verlief reibungslos und so wurde aus dieser Versammlung folgendes Gauschützenmeisteramt gewählt:

• 1. Gauschützenmeister: Georg Reitenspieß – Altdorf
• 2. Gauschützenmeister: Hermann Strunz – Allersberg
• 3. Gauschützenmeister: Rudolf König – Neumarkt.

Zu Beisitzern wurden ernannt:

• 1. Schützenmeister der PSG Altdorf: Dr. Willy Müller
• 1. Schützenmeister der Sch.Ges. Wendelstein: Georg Enßer
• 1. Schützenmeister des Sch.V. Pfeifferhütte: Nikolaus Strauß
• 1. Schützenmeister des Sch.V.Berg: Josef Bößl

Die Arbeit des Gauschriftführers und Gaukassiers übernahm zusätzlich Georg Reitenspieß.

Fritz Krehn – Altdorf, der alte Haudegen aus den Jahren 1927 – 1935, wurde zum Gau-Ehrenschützenmeister ernannt.

Nachdem nun schon die Wiedergründung vollzogen war, sollte auch gleich eine große Sache steigen.

Nach verschiedenen Besprechungen wurde vom 5. bis 20. Juli 1952 in Altdorf das 11. Gauschießen, das erste Gauschießen nach dem Krieg durchgeführt.
287 Schützen nahmen daran teil.

Das 12. Gauschießen fand 1953 in Pfeifferhütte statt, es beteiligten sich daran 187 Schützen.
Am 1. Januar 1954 schloss sich die Kgl.Priv.Sch.Ges. Beilngries,
am 24. Januar 1954 der Sch.V. Ebenried unserem Gau an.
1954 zählte der Gau bereits 15 Vereine und 576 Mitglieder.

Bei der Gauversammlung 1955 in Leinburg wurde folgendes Gauschützenmeisteramt gewählt:

• 1. Gauschützenmeister: Georg Reitenspieß – Altdorf
• 2. Gauschützenmeister: Hermann Strunz – Allersberg
• 3. Gauschützenmeister: Rudolf König – Neumarkt
• Gauschriftführer u. Gauschatzmeister: Rudolf Hein – Altdorf

Am 19. November 1955 wurde der KK-Sch.V. Moosbach wiedergegründet und trat dem Schützengau bei.

Bei den Neuwahlen am 11. März 1956 in Wendelstein wurden gewählt:

• 1. Gauschützenmeister: Georg Reitenspieß – Altdorf
• 2. Gauschützenmeister: Johann Schmid – Altdorf
• 3. Gauschützenmeister: Rudolf König – Neumarkt
• Gauschriftführer u. Gauschatzmeister: Rudolf Hein – Altdorf

Der Gau zählte 1956 bereits 20 Vereine und 692 Mitglieder.

Das Gauschießen 1956 wurde in Beilngries ausgetragen 437 Schützen waren an den Ständen.

1957 wurden die Schützenvereine Deining, Entenberg, Großalfalterbach und Batzhausen in den Gau aufgenommen.

1957 zählt der Gau 28 Vereine mit 1.068 Mitgliedern.

Bei der Gauversammlung am 3. Februar 1957 in Pfeifferhütte wurde beschlossen nur noch alle drei Jahre zu wählen.

Die Neuwahlen ergaben folgendes Gauschützenmeisteramt:

• 1. Gauschützenmeister: Georg Reitenspieß – Altdorf
• 2. Gauschützenmeister: Hans Buchner – Leinburg
• 3. Gauschützenmeister: Josef Breu – Deining
• Gauschriftführer u. Gauschatzmeister: Rudolf Hein – Altdorf
• Gausportleiter: Gustav Wolkersdorfer – Wendelstein

Die Gauversammlung 1958 fand in Pyrbaum statt, der Gau hatte bereits 29 Vereine mit 1.097 Mitgliedern.

Beim Gauschießen 1959 in Pfeifferhütte waren 645 Schützen am Stand. 1960 schließen sich die Vereine Töging und die Veteranen Wendelstein dem Gau an.
Die Vereine Batzhausen und Großalfalterbach scheiden aus, sie
schließen sich dem Juragau an.

Georg Reitenspieß – Altdorf legte am 26.02.1961 sein Amt als 1. Gauschützen- meister nieder. Reitenspieß wurde auf Grund seiner Verdienste um den Schützengau einstimmig zum Gau-Ehrenschützenmeister ernannt.

Die Neuwahlen 1961 brachten folgendes Ergebnis:

• 1. Gauschützenmeister: Klaus Rostalski – Moosbach
• 2. Gauschützenmeister: Rudolf Hein – Altdorf
• 3. Gauschützenmeister: Josef Breu – Deining
• Gauschriftführer u. Gauschatzmeister: Hans Lang – Pfeifferhütte
• Gausportleiter: Hans Holzammer – Pfeifferhütte

1961 schließen sich die Vereine, Heng und Moorenbrunn dem Gau an. Der Gau hat nun 30 Vereine mit 1.187 Mitgliedern.

Im Jahre 1963 schlossen sich die Vereine Sch.V. „Hochlandsteig“ Traunfeld, Sch.V. Asslschwang, Sch.V. Thannhausen dem Schützengau an.

Bei der Gauversammlung in Moosbach am 21. März 1964, schieden Josef Breu und Hans Holzammer aus.
An ihre Stelle wurde Hans Lang zum Gausportleiter und Hans Prütz aus Pfeifferhütte zum Gauschatzmeister gewählt.

Rudolf Hein übernimmt zusätzlich das Amt des Gauschriftführers. 1964 zählt der Schützengau 39 Vereine mit 1.602 Mitgliedern.

Bei dieser Gauversammlung wurde auf Grund der guten Zusammenarbeit mit den Schüzenvereinen u. Schützengesellschaften des Landkreises Beilngries der Beschluss gefasst, den Schützengau in Zukunft umzubenennen.
Seit diesem Tag heißt unser Gau:

„Schützengau Altdorf-Neumarkt-Beilngries“

Am 27.02.1966 trat Gauschriftführer Rudolf Hein aus beruflichen Gründen zurück. Franz Dommer aus Berngau übernimmt das Amt des Gauschriftführers. Rudolf Hein wird auf Grund seiner Verdienste um den Schützengau zum Gau-Ehrenschützenmeister ernannt.

Die Neuwahl am 12. Februar 1967 brachte folgendes Ergebnis:

• 1. Gauschützenmeister: Hans Lang – Pfeifferhütte
• 2. Gauschützenmeister: Ludwig Götz – Beilngries
• 3. Gauschützenmeister: Klaus Meixner – Rengersricht
• Gauschatzmeister: Josef Zeininger – Neumarkt
• Gauschriftführer: Franz Dommer – Berngau
• Gausportleiter: Michael Dirnhofer – Stauf

Am 12.02.1967 wurden Georg Enßer – Wendelstein, Ludwig Huber – Neumarkt, Hans Lindner – Beilngries und Michael Metzger – Pavelsbach
zu Gau-Ehrenmitgliedern ernannt.

Im Jahre 1967 am 26. Februar gründete man im Schützenhaus von Neumarkt ein Gauleistungsverein, um bei Bezirks-, Bayerischen- und Deutschen Meisterschaft in den Mannschaftswertungen vorne mitzumischen. Gauschützenmeister Hans Lang konnte folgende Schützen begrüßen:

• aus Beilngries: Hans Zimmer
• aus Burgthann: Christoph Scholz
• aus Leinburg: Fritz Pickel
• aus Neumarkt: Georg Kreuzer, Xaver Hesslinger u. Ludwig Huber
• aus Pfeifferhütte: Balthasar Haas u. Georg Rupprecht
• aus Rocksdorf: Rudolf Heiselbetz
• aus Stauf: Michael Dirnhofer
• aus Wendelstein: Erich Dietel, Hans Enßer u. Willi Roauer

Ludwig Huber aus Neumarkt wurde zum 1. Schützenmeister gewählt. Als Vereinsname einigte man sich auf den Namen:

„Schießsportvereinigung Neumarkt“

Unser Leitspruch war zur damaligen Zeit:

Aber nicht, daß steil sich heben, Einzelstämme, leer im Raum.
Ist es, was fördernd wir erstreben: Sondern Hochwald, Baum an Baum!

Die Mitgliedsstärke des Gaues im Jahre 1969 betrug 57 Vereine mit 2.544 Mitgliedern.

Horst Lorenz / Neumarkt wurde im Jahre 1969 zum 2. Gausportleiter in die Gauverwaltung gewählt.

Das Jahr 1971 brachte aus sportlicher Sicht einen großen Erfolg für unseren Schützengau.
Zum ersten Male wurde ein deutscher Meistertitel für unseren Schützengau errungen.

Die Mannschaft der Bogenschützen Feucht mit den Schützen:
Helmut Lenz, Reinhold Vogel und Jürgen Jöckel konnte den deutschen Meistertitel im Bogenschießen-National in der Jugendklasse erringen.
1972 konnte die gleiche Mannschaft der Bogenschützen Feucht ihren Titel erfolgreich verteidigen.

Friedrich Blädel – Burgthann wurde am 21.02.1972 zum Gau-Ehrenmitglied ernannt.

1972 schlossen sich die Vereine Sch.V. Meckenhausen, Sch.V. Mimberg, Sch.C. Fischbach, Bogenschützen Feucht und der Sch.V. Planksteten dem Schützengau an.
Der Schützengau zählt nun 62 Vereine mit 3.012 Mitgliedern.

Bei der Gauversammlung am 21. Januar 1973 in Beilngries legte Hans Lang aus gesundheitlichen Gründen sein Amt als 1. Gauschützenmeister nieder. Auf Grund für seine verdienstvolle Mitarbeit wurde Hans Lang zum Gau- Ehrenschützenmeister mit Sitz und Stimme in der Gauverwaltung ernannt.

Die Neuwahl 1973 brachte folgendes Ergebnis:

• 1. Gauschützenmeister: Ludwig Götz – Beilngries
• 2. Gauschützenmeister: Klaus Meixner – Rengersricht
• 3. Gauschützenmeister: Hans-Martin Loos – Leinburg
• Gauschatzmeister: Josef Zeininger – Neumarkt
• Gauschriftführer: Gisbert Strigl – Neumarkt
• 1. Gausportleiter: Horst Lorenz – Neumarkt
• 2. Gausportleiter: Werner Mann – Wolfstein
• Gaujugendleiter: Martin Blomeier – Loderbach

Auch das Jahr 1973 brachte aus sportlicher Sicht große Erfolge für unseren Schützengau. Jürgen Jöckel von den Bogenschützen Feucht konnte den deutschen Meistertitel im Bogenschießen-Fita mit 1.184 Ringen in der Jugendklasse erringen. Im gleichen Jahr wurde Jürgen Jöckel auch deutscher Meister im Bogenschießen-National in der Jugendklasse mit 262 Ringen.

In der Mannschaftswertung Bogenschießen-Fita / Jugendklasse wurde 1973 die Mannschaft der BS Feucht deutscher Meister mit 3.008 Ringen mit den Schützen: Jürgen Jöckel, Eduard Diekmann, Karl-Heinz Schmidt.
Im Jahr 1974 wurde Jürgen Jöckel deutscher Meister im Bogenschießen-Fita in der Jugendklasse mit 1.195 Ringen.

In der Mannschaftswertung Bogenschießen-Fita / Jugendklasse wurde 1974 die Mannschaft der BS Feucht deutscher Meister mit 2.876 Ringen mit den Schützen: Jürgen Jöckel, Eduard Diekmann, Karl-Heinz Schmidt.
In der Mannschaftswertung Bogenschießen-Fita / Juniorenklasse wurde 1974 die Mannschaft der BS Feucht deutscher Meister mit 2.624 Ringen mit den Schützen: Helmut Lenz, Reinhold Vogel, Peter Scholz.

Der Mitgliederstand zum 01.01.1974 betrug 62 Vereine mit 3.386 Mitgliedern. Im Jahr 1975 wiederholte Jürgen Jöckel seinen deutschen Meistertitel im Bogenschießen-Fita in der Jugendklasse mit 1.239 Ringen. Einen zweiten Titel erreichte er mit 275 Ringen beim Bogenschießen-National / Jugendklasse. Karin Käppner von den Bogenschützen Feucht wurde deutscher Meister mit 210 Ringen in der Jugendklasse/weiblich mit dem Bogen-National

In der Mannschaftswertung Bogenschießen-Fita / Jugendklasse wurde 1975 die Mannschaft der BS Feucht deutscher Meister mit 2.967 Ringen mit den Schützen: Jürgen Jöckel, Bernd Reif, Ralf Reiwe.
Jürgen Jöckel konnte als 16-jähriger bei der Pfeil- und Bogen-Weltmeisterschaft 1975 in Interlaken (Schweiz) das viertbeste Ergebnis mit deutschem Rekord erzielen.

Jakob Ellenberger – Altdorf wurde am 2. Februar 1975 auf Grund seiner Verdienste zum Gau-Ehrenmitglied ernannt.

Bei der Gauversammlung am 15. Februar 1976 trat Ludwig Götz als Gauschützenmeister und der langjährige Gauschatzmeister Josef Zeininger aus Altersgründen zurück.
Für ihre langjährige Mitarbeit ernannte man Ludwig Götz zum Gauehren- schützenmeister und Josef Zeininger zum Gau-Ehrenmitglied.

Die Neuwahl 1976 brachte folgendes Ergebnis:

• 1. Gauschützenmeister: Hans-Martin Loos – Leinburg
• 2. Gauschützenmeister: Martin Blomeier – Loderbach
• Gauschatzmeister: Georg Schlief – Stauf
• Gauschriftführer: Gisbert Strigl – Neumarkt
• 1. Gausportleiter: Horst Lorenz – Neumarkt
• 2. Gausportleiter: Werner Mann – Wolfstein
• Gaujugendleiter: Martin Blomeier – Loderbach
• Sachbearbeiter für LN und EZ: Hans Lang – Pfeifferhütte

Bei der Europameisterschaft 1976 im Bogenschießen-Fita in Helsinki/Finnland konnte Jürgen Jöckel den 35. Platz in der Schützenklasse erringen.
Als 63. Verein wurde 1976 der Wurftaubenclub Neumarkt aufgenommen.

Der Gau zählte im Jahre 1976, 67 Vereine mit 3.865 Mitgliedern.

Das Gauschießen 1976 wurde in Sondersfeld ausgetragen, es beteiligten sich 800 Schützen.
Harald Kimmel aus Mimberg trat 1977 als 4.000. Mitglied dem Schützengau Altdorf-Neumarkt-Beilngries bei.

Der Allgemeine Sch.V. Allersberg hat sich am 01.01.1977 aufgelöst.

Im Jahre 1977 wurde das 50-jährige Bestehen des Schützengaues in einem würdigen Rahmen gefeiert.
Festkommerse fanden in Altdorf und Beilngries statt.
Beim Festzug am 24. Juli in Neumarkt beteiligten sich 52 Vereine.

Zahlreiche Ehrengäste, so u.a. der Landrat des Landkreises Neumarkt
Herr Josef Werner Bauer, der Oberbürgermeister von Neumarkt Herr Kurt Romstöck, sowie der Landtagabgeordnete Herr Dr. Josef Hierl waren anwesend.
Vom Mittelfränkischen Schützenbund konnte man den 1. Bezirksschützenmeister Alfred Hörr begrüßen.

Auch Vertreter des Juragaues waren präsent.

Am Gauschießen 1977 in Stauf starteten 762 Schützen.

Ehrenmitglieder unseres Schützengaues von 1952 bis 1977

Gauehrenschützenmeister:

Gauehrenmitglieder:

Deutsche Meister von 1952 bis 1977

Internationale Teilnahmen u. Erfolge von 1952 – 1977

Die vielen Gau-, Mittelfränkischen- u. Bayerischen Meister aufzuführen hätte den Rahmen dieser Chronik gesprengt, daher wurden nur die Deutschen Meister und Teilnahmen an international Wettkämpfen aufgeführt.

Die Gauschießen von 1952 bis 1977

Gauschützenkönige von 1952 bis 1977

Gaualtschützenkönige von 1964 bis 1977

(Vor 1964 wurde kein Gaualtschützenkönig ausgeschossen)

Gaujungschützenkönige von 1954 bis 1977

(Vor 1954 wurde kein Gaujungschützenkönig ausgeschossen)

Dieser Abschnitt der Gauchronik wurde vom GESM Rudolf Hein – Altdorf verfasst.
Von GESM Hans Lang – Pfeifferhütte im Jahre 2004 überarbeitet.

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